Seit 1972 betreibt unser 1. Vorsitzender und Gründungsmitglied Albert den Flugmodellsport, mit einer TIP Anlage der Firma Graupner. 1984 verschlug ihn die Liebe nach Eisenach, wo er gleich ein Morgen Wiese pachtete und seinem Hobby weiter nachging. Ein Jahr später besuchte ihn auf der Wiese Wolfgang T. der auch im Dorf sesshaft geworden war und erzählte das er früher auch schon geflogen sei, aber er wüste nicht, ob er es noch könnte. Nach einer Woche war dies geregelt und sie trafen sich immer öfter zum fliegen und sind bis heute gute Freunde geblieben. Einige Jahre später hielt ein Auto bei uns am Weg an und ein junger Mann stieg aus und stellte sich vor als ein Hans-Peter E. aus dem Nachbarort Niederweis. Er würde immer auf der anderen Talseite fliegen gehen und hätte des öfteren zwei Autos mir dem Fernglas gesehen mit Modellflugzeugen und wollte einmal nachsehen, wer dies ist. Er kam dann immer öfter und so hat es bei uns angefangen – als Wildflieger. Das tolle Fluggelände sprach sich schnell herum und es kamen immer mehrere auf uns zu, um mitfliegen zu können. Auch einige Jugendliche und Kinder aus dem Ort kamen begeistert zum fliegen. Albert hatte das glück das im Jahr 2004 die Flurbereinigung bei ihm im Ort durchgeführt wurde und Albert einige Hektar Land mit seiner Frau hatte und somit im Vergabeverfahren mit einbezogen war. Bei einer Bürgerbefragung der Anlieger, indem jeder seinen Wunsch äußern konnte, welche Parzellen sie gerne hätten, trug Albert seinen Wunsch vor und bekam die Stelle zugewiesen, welche er wollte. Von nun an hatte er einen Platz der 240 m lang ist und 25 m breit mit einer Rundumsicht von 10 Km. Eines Tages lernte Albert, wegen seinen Zahnschmerzen, den Zahnarzt Dr. Krämer kennen und dieser hatte doch tatsächlich in jedem Sprechzimmer ein Modellflugzeug hängen. Da war das Gesprächsthema schon vorprogrammiert. Er schaute sich das Gelände an und kam zu der Meinung, man könnte ja auch einen Verein gründen, dann wäre alles Rechtlich abgesichert. Er kannte wiederum einen Fliegerkollegen Dieter W., welcher sich mit dem Genehmigungsverfahren auskennt und so kam bei uns alles ans laufen. Doch die Vorfreude schlug bald in Frust um, weil es einen Einspruch gegen unsere Aufstiegserlaubnis erfolgt ist. Ein Jahr ruhte der Flugbetrieb, bis wir vor dem Landgericht in Trier die Aufstiegserlaubnis zugesprochen bekamen. Der Flugbetrieb konnte aufgenommen werden und dank einiger Landwirte, die uns beim herrichten des Platzes sehr geholfen haben, waren tolle Starts und Landungen möglich. Derzeit zählt der Verein 29 Mitglieder und egal ob Hubschrauber, Motorflugzeug oder Segelflugzeug – alle sind herzlich Willkommen.